Auswirkungen von tieffrequentem Schall und Infraschall auf die menschliche Gesundheit
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- Hauptkategorie: Krankheit
- Kategorie: Infraschall
- Erstellt am Sonntag, 05. Januar 2014 20:47
- Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 05. Januar 2014 20:59
- Veröffentlicht am Sonntag, 05. Januar 2014 20:47
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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Ein Kommentar von Sven Johannsen zum DIN-Entwurf
Kelley (1987) – erwähnt den Aspekt der Sensibilisierung und die Tatsache, dass ein gesundheitliche Auswirkungen von WKAs nicht neu sind, sondern schon bei (schlecht konstruierten) konventionellen Kraftwerken zu beobachten sind. Die typischen Störungen von Gleichgewichtssystem und ZNS sind in Deutschland im Zusammenhang mit LFN aus Klimaanlagen seit 1985 als Teil des SBS (sick building syndrome) bekannt. Damit sind hypothetische „nocebo"-Effekte, wie sie gerne von Verursachern vorgebracht werden, als Unsinn widerlegt.
Bei Schomer (2013) hier ist vor allem bemerkenswert, dass er bei Betroffenen MIT Symptomen – aber OHNE Höreindruck misst: S.7, Abb.3 zeigt die 3 Charakteristika, die wir im allgemeinen als besonders Kritisch erachten:
a) hoher Energiegehalt hin zu tiefen Frequenzen
b) schmalbandige (tonale) Peaks und
c) die Abwesenheit maskierender mittlerer Frequenzen ... macht verständlich, weshalb der Aspekt der Tonalität in der Neufassung der DIN45680 wohl unter den Teppich gekehrt werden soll.
Bei Schomer finden Sie auch den Hinweis auf die „nauseogenic region" – deren Frequenzbereich scheint zu einem Peak der Empfindlichkeit des Vestibularnerves zu passen: Low-frequency galvanic vestibular stimulation evokes two peaks of modulation in skin sympathetic nerve activity
Colin H. Hansen (2013) findet sich hier: http://docs.wind-watch.org/AAS-2013-p24.pdf. Ziemliches Dynamit – von einem der wichtigsten Köpfe bei LFN und Schwingung: Die Betrachtung von Terzbändern ist bei LFN-Problemen nicht zielführend: „Several spectral characteristics have been identified in this study which may be overlooked in an analysis that considered time-averaged third-octave levels exclusively."
(Hammam, 2012). In N. Pierpont's Vortrag wird die Rolle des Vertikalbeschleunigungssensors, des Sacculus als einem der Otolithenorgane erklärt (von Frau Dr. Pierpont autorisiert / auf med. Richtigkeit hin überprüft).
Die SCHOMER (2013) Studie können Sie im Original (englischer Sprache) als PDF hier nachlesen. Die anderen hier genannten Studien kann ich Ihnen bei Bedarf natürlich auch sehr gerne alle (noch) zur Verfügung stellen.